Wir sind nicht allein – und wir werden immer mehr!

Vor drei Jahren, im Dezember 2016, stand plötzlich wieder die Bebauung des Grünzugs Akazienstraße im Raum. Ein neuer Investor hatte das Gelände gekauft, und nun sollte möglichst über Nacht ganz schnell der notwendige Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan von der Gemeinde abgesegnet werden.

Drei Jahre sind seitdem vergangen, und die „Welt hat sich verändert“. Waren damals oft nur die direkten Anwohner über den verantwortungslosen Umgang mit unserer Umwelt in Sorge, so ist heute die Klimaveränderung – und deren Folgen für unser Leben – in aller Munde.

Aber als wenn nichts gewesen wäre sollen immer weitere Flächen durch zusätzliche Bauvorhaben versiegelt werden.
Da werden Gutachten aus dem Ärmel gezogen, die an Hand von historischen Wetteraufzeichnungen zu beweisen versuchen, dass sich Niederschläge und Trockenperioden auch in Zukunft ganz genauso darstellen werden, wie das schon in den letzten 100 Jahren immer so gewesen war. Aber dafür die Hand ins Feuer legen, dass möchte man dann doch lieber nicht.

Hallo! Aufwachen! Angesichts solcher Ignoranz frage ich mich wirklich, von welcher Galaxie eigentlich die Vorantreiber dieser Projekte kommen! (?)

Nein, da wird nicht über Schutzmaßnahmen und Alternativen nachgedacht. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Mit aufgesetzten Scheuklappen immer weiter alles zubauen ist die Devise. Alles Andere wird sich dann schon von alleine regeln, oder eben auch nicht. Hier stehen immer noch kurzfristige kommerzielle Interessen einer langfristigen und verantwortungsvollen Planung entgegen.

Aber wie es scheint, kommt das Thema langsam aber sicher auch im letzten Winkel unserer Republik an. Inzwischen sogar in Oberbayern und selbst in Fredersdorf-Vogelsdorf. Und so habe ich ein wenig Hoffnung für die Zukunft, dass bei solchen Schildbürgerstreichen nicht mehr jeder Gemeindevertreter reflexartig seinen Arm hebt und dem zustimmt. Vielleicht auch deswegen, weil er den Gegenwind der Leute spürt, die er vertreten wollte.

Wir sind nicht allein – und wir werden immer mehr!
Ob aus Sorge über weitere „Planungen“, oder weil schon die Folgen vorangegangener Baumaßnahmen auszubaden sind, die Bürger organisieren sich und stellen unbequeme Fragen:

Bürgerforum Fredersdorf-Vogelsdorf, IG Interessengemeinschaft Vogelsiedlung, Initiativgruppe Grüne Welle: Stellungnahme zum Vorentwurf Bebauungsplan BP40 „Schulstandort Landstraße“ Stopp der Entwurfsplanung

Bürgerforum Fredersdorf-Vogelsdorf, IG Interessengemeinschaft Vogelsiedlung, Initiativgruppe Grüne Welle: Stellungnahme zum Vorentwurf Bebauungsplan BP40 „Schulstandort Landstraße“ – Stopp der Entwurfsplanung wegen zu befürchtender Wasserschäden an umliegender Wohnbebauung durch Oberflächen- und Schichtenwasser aus dem Plangebiet des BP40/Fredersdorf-Nord.

Dr. Stapel: Stellungnahme zum Vorentwurf Bebauungsplan BP40 „Schulstandort Landstraße“

Offener Brief an die Gemeindertreterinnen und Gemeindevertreter

Dr. Klaus Puls: Stellungnahme zum Vorentwurf „Schulstandort Landstraße“
Grundlagen des Abwägungsprozess
Hinweise und Probleme

Dr. Uta Puls: Stellungnahme zum Vorentwurf „Schulstandort Landstraße Fragen zur Finanzierung

Dr. Uta Puls: Stellungnahme „Schulstandort Landstraße“
Schulplätze ja, aber nicht an diesem natursensiblen Standort!

Axel Eckert